über mich

Maria J. Lichtsteiner

Zeichnen, Forschen, Austauschen

Das lange Zeit bevorzugte und noch immer wichtige künstlerische Medium von Maria J. Lichtsteiner ist die Zeichnung. Zeichnend erforscht sie Aussen- und Innenwelten. Zu ihren Erkundungen war und ist Maria J. Lichtsteiner stetig unterwegs. Das ist schon in ihren Ausbildungs- und Wirkungsorten angelegt. In Cham geboren, in Basel, Luzern, Bern und Edinburgh ausgebildet, mit Atelierstipendien in Paris, Berlin, London und Kiew, war sie lange Zeit in Osteuropa unterwegs. Seit 2000 arbeitet sie in verschiedenen Funktionen an der Hochschule Luzern im Departement Design und Kunst.

Vielfalt und Konzentration

So vielfältig wie ihre kulturellen Erfahrungen, so vielfältig ist das künstlerische Werk von Maria J. Lichtsteiner. Es schöpft sich aus äusseren Eindrücken und inneren Empfindungen. Mit der Erweiterung der Inhalte nutzt sie vermehrt auch andere Techniken. Siebdruck, Abrieb und Papierchromatographie sind einige davon. Maria J. Lichtsteiner bewegt sich in einem komplexen Kosmos, den sie akribisch und auf immer wieder neue Art auslotet. Ihre künstlerische Handschrift zeigt sich nicht an formalen Konstanten. Umso konstanter ist ihr Einfallsreichtum, ihr Forschungsdrang und die Beharrlichkeit, mit der sie ihre Projekte verfolgt. Ihr Vorgehen ist ganzheitlich: Sie denkt analytisch, arbeitet handwerklich und gestaltet ästhetisch. Wer sich auf Maria J. Lichtsteiners Werk einlässt, kann sich zugleich von ihrer zeichnerischen Fantasie und ihren forschenden Untersuchungen anregen lassen.

Forschen und Inszenieren

Wer Maria Lichtsteiners Werk seit den Anfängen verfolgt, dem fallen zwei Entwicklungen auf: Das wachsende Interesse an der Natur und die Lust an der Interaktion. Das erklärt auch die Veränderung ihrer Perspektive. Folgen ihre ersten Arbeiten eher einer introvertierten Erforschung und sind dementsprechend geheimnisvoll, so sind ihre heutigen Werke eigentliche Forschungsarbeiten, die auch das „Publikum“ miteinbeziehen. Wie sie selber sagt, ist der Garten im engeren und die Natur im weiteren Sinn ihr Tor zur Aussenwelt. Die grosse Arbeit „Herbarium der Sehnsucht“ zeigt anschaulich und eindrücklich Maria J. Lichtsteiners Kunstverständnis. Sie entwickelt eine eigentliche Versuchsanordnung, dokumentiert den Prozess, den sie in Gang gesetzt hat und lässt andere mitwirken und daran teilnehmen. Dieses Mitwirken kann auch als Performance erlebt werden. Der Prozess und dessen Resultate sind, ganz wie beim Gärtnern, sowohl dem Gestalten wie auch dem Geschehenlassen geschuldet. Und was die Teilnehmenden erleben und sinnlich erfahren, ist zugleich erkenntnisreich und schön.

28-4-2021 Georg Frey

Lebenslauf CV als PDF

Mitglied visarte Zentralschweiz

Auszeichnungen

1998 UBS Swiss, Artist award
1998 Zugerwerkjahr Stadt und Kanton Zug, Schweiz PDF
1996 Ausstellungspreis,KunstgesellschaftLuzern,Schweiz

Atelieraufenthalte

2019 Berlin, Deutschland (4 Monate), Kt. Zug
2017 London, England (6 Monate), Landis & Gyr Stiftung / acme London
2002 Berlin, Deutschland (4 Monate), Kt. Zug
1996 Paris, France, Cité des Arts International (4 Monate)
1993 Christoph Merian Stiftung Basel ARTEST
Künstleraustausch – Ukraine, Basel-Kiew (6 Monate)

Kunstprojekte

2015 – 2016 Herbarium der Sehnsüchte, Albert Köchlin Stiftung, Luzern

Ausstellungen: Auswahl

2016 Museum Bruder Klaus Sachseln PDF
2013 Erfrischungsraum, Hochschule Luzern, Design und Kunst
2010 Erfrischungsraum, Hochschule Luzern, Design und Kunst
2010 Wuhan, China PD

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